Ekzteins Gedanken

Der Zeuge in Ketten als Angeklagter

Markus Nietzke Season 6 Episode 5

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Ein Angeklagter spricht von Freiheit, und der Raum wird still. Wir nehmen dich mit in die Szene vor König Agrippa, Berenike und Festus, wo Paulus—gefesselt, aber furchtlos—sein Herz öffnet und eine einfache, doch radikale Botschaft teilt: Christus musste leiden, ist auferstanden und bringt Licht für alle Menschen. Keine große Geste, kein Druck, nur ein klares Zeugnis, das bis heute trägt.

Wir lesen Apostelgeschichte 26,22–23 aus der Lutherbibel 2017 und zeichnen die Stationen dieser dramatischen Begegnung nach: Anklage, Entscheidung zu reden, Höhepunkt der Verkündigung und eine offene Auflösung, die mehr Fragen weckt als sie beantwortet. Was uns dabei antreibt, ist nicht die Stärke des Redners, sondern die Treue Gottes. Paulus sagt, er habe Gottes Hilfe bis heute erfahren—ein Satz, der Mut macht, wenn Gespräche eng werden, wenn Spott droht oder wenn man sich klein fühlt. So wird die Geschichte nicht nur Rückblick, sondern Gegenwart: Zeugnis ist kein Luxus der Mächtigen, sondern eine stille Kraft in der Schwäche.

Wir sprechen darüber, wie du ohne Aggression und ohne Überreden teilen kannst, was dich trägt—am Esstisch, im Krankenhaus, in der Reha oder leise am Nachttisch. Die Wirkungsgeschichte dieser Botschaft reicht weit: von Caesarea über Griechenland und Rom bis in Kulturen rund um den Globus. Und doch bleibt sie persönlich: Wer könnte heute durch ein ehrliches Wort von dir gestärkt werden? Hör rein, denk mit und gib weiter, was dir Halt gibt. Abonniere den Podcast, teile die Folge mit jemandem, der Ermutigung braucht, und lass uns wissen: Wo bezeugst du Hoffnung im Alltag?

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Mail: nietzke@selk.de

Thanks for listening & be blessed!
Danke fürs Zuhören. Gottes Segen!

Music: Created with Suno (AI) / Musik teils erstellt mit KI

In Some Podcasts: K.G. Gerster / Radulatis


Speaker 1:

Musik. Herzlich Willkommen zu dieser neuen Folge von Ecksteins Gedanken. Heute schauen wir in die Apostelgeschichte, kapitel 26, vers 22 bis 23. Paulus steht in Ketten vor einem König, agrippa, und seiner Frau Berenike, und vor dem Stadthalter Festus in Caesarea. Er ist angeklagt, und trotzdem redet er von Hoffnung. Ich lese uns den Text aus der Lutherbibel 2017 vor. Lese uns den Text aus der Lutherbibel 2017 vor. Aber Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und stehe nun hier und bin sein Zeuge bei klein und groß und sage nichts, als was die Propheten und Mose gesagt haben dass es geschehen soll, dass Christus müsse leiden und als erster auferstehen von den Toten und verkündigen das Licht seinem Volk und den Heiden. Paulus ist der Angeklagte, aber indem er redet, indem er Zeugnis gibt, wird er selbst zum Zeugen. Seine Botschaft ist einfach und doch in den Ohren von Menschen, die dem christlichen Glauben nicht kennen, radikal. Jesus Christus wurde von Gott in die Welt gesandt. Er musste leiden, er ist auferstanden, der Tod ist besiegt, er schenkt Rettung und ewiges Leben, auch nach diesem Leben Um. Diese besondere Mitteilung gilt nicht nur damals in Israel, nicht nur in Jerusalem, zizerea oder später Rom, wo Paulus verhört wird, sondern diese Botschaft gilt allen Menschen, nicht nur im Gottesdienst, auch im Krankenhaus, in der Reha, auch bei dir zu Hause am Esstisch, am Nachtisch und selbst im Bett. Wenn wir den Text genau ansehen, fällt etwas auf Paulus spricht nicht von seiner eigenen Stärke, er sagt nicht, ich habe mich halt durchgekämpft, sondern er sagt Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und bin sein Zeuge bei klein und groß. Das ist entscheidend, denn hier zeigt sich Zeugnis geben ist kein Luxus der Starken oder der Mächtigen, sondern Zeugnis geben geschieht auch in der Schwäche, ja vielleicht sogar gerade dort. Nun möchte ich einen wichtigen Satz betonen Bereit sein, den Glauben zu bezeugen, ist etwas anderes, als jemandem etwas aufzudrängen. Paulus drängt niemandem etwas auf, aber er verschweigt auch nicht, was ihn trägt Ein klares, ein ehrliches Zeugnis, ohne Wenn und Aber, als Zeugnis, als Bekenntnis, wenn man so will, aber ohne jede Aggression vorgetragen. Schauen wir uns noch einmal die Szene an. Was ist da eigentlich so geschehen? Zuerst Paulus in Ketten vor dem König, er wird verhört. Dann wird eine Anklage gegen ihn erhoben, und er redet trotz Gefahr. Das ist seine Entscheidung. Die Herausforderung ist Spott und Unsicherheit oder nicht gehört zu werden. Der Höhepunkt seiner Anrede, seines Zeugnisses ist Christus lebt, und sein Licht gilt allen Menschen. Die Auflösung dieser kleinen Szene ist, dass Paulus zwar Zeuge bleibt, ob er nun frei oder gefangen ist. Und vom Ergebnis her betrachtet können wir sagen, seine Worte wirken bis heute. Ein Gefangener redet von Freiheit, obwohl er gefesselt ist.

Speaker 1:

Ein schwacher Bezeug Gottes Stärke, das beeindruckt, aber so wird das Evangelium weitergesagt, damals in Caesarea, und durch die Jahrhunderte hinweg wird es weitergesagt, dieses Evangelium in Griechenland, in Rom, bei Kelten, wikingern, germanen und Römern, im fernen Afrika und Asien, ja selbst auf den Südseeinseln und hier bei uns, bei Menschen wie du und ich. Es sind alt und jung oder, wie Paulus sagte, klein und groß. Und nun noch einmal eine Frage an dich, ganz praktisch Wem könntest du denn heute, nachdem du jetzt durch Gottes Wort bestärkt wurdest, selbst ein Wort Gottes für den Tag mitgeben? Nochmal, bezeugen heißt nicht überreden, sondern bezeugen, heißt das weiterzugeben, was dich selbst trägt.

Speaker 1:

Zum Schluss der Zeuge als Angeklagter, ein Buchtitel aus meiner Studienzeit. Ja, das war Paulus, der Zeuge als Angeklagter. Vielleicht bist du das heute auch, aber nicht vor einem König, sondern eher in deinem Alltag herausgefordert, in einer Situation, die eng oder gar bedrückend ist, oder in einem Gespräch, in dem du dich klein fühlst. Sei gewiss, gottes Hilfe trägt dich bis heute und morgen und jeden Tag. Vielen Dank fürs Zuhören und für die Aufmerksamkeit. Bleiben Sie mir gewogen Bis zum nächsten Mal. Es grüßt Sie ganz herzlich, markus Nitzke.